Sportkreis Heilbronn

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BSG Neckarsulm bei den Special Olympics in Abu Dhabi mit Silber und Bronze

BSG Neckarsulm bei den Special Olympics in Abu Dhabi mit Silber und BronzeAls erste deutsche Fußballmannschaft holt die BSG eine Medaille bei den WeltspielenVom 14. bis 21.03.2019 fanden in den Vereinigten Arabischen Emiraten die Weltspiele für Menschen csm abudhabi2019 gesichter delegation jr d85 1524 web 2ddf893f1fmit mentaler Beeinträchtigung statt. Als Teil der großen deutschen Delegation waren auch die Fußballmannschaft und die Schwimmerin Annika Schwab der Behindertensportgemeinschaft Neckarsulm dabei.

Die Fußballmannschaft wollte unbedingt als erste deutsche Fußballmannschaft bei Weltsielen auf das Siegertreppchen, was ihr mit der Bronzemedaille auch gelang. Annika Schwab konnte sich bei 25 Meter Freistil in der stärksten Gruppe durchsetzen und gewann Silber. Bei 25 Meter Rücken wurde sie ebenfalls in der besten Kategorie Fünfte. In der Staffel reichte es für die 18-jährige aus Möckmühl zu Rang sieben.

Die deutsche Delegation reiste bereits am 08. März an um sich zu akklimatisieren. Zwei Tage blieben alle in Dubai. Dort waren der Besuch des Aquariums und der Empfang beim Bürgermeister von Dubai tolle Erlebnisse. Einen Einblick in die Kultur des Landes erhielt die Delegation beim Besuch der Host Town und einer Schule. 

Dann ging es nach Abu Dhabi, wo schon vor der offiziellen Eröffnung die ersten Klassifizierungs-Wettkämpfe stattfanden. Das Team aus Neckarsulm trat dort gegen St Lucia und gleich zweimal gegen Irland an. In der zugeordneten Gruppe ging dann das erste Spiel gegen die Mannschaft aus Australien 1:4 verloren. Nach dieser Niederlage musste das Trainergespann Heike Acker und Fritz Quien die Mannschaft aufbauen und viele Gespräche führen. Ein Ausflug mit dem Speedboot half, die Mannschaft zusammenzuschweißen und die Niederlage aus dem Kopf zu bringen. Beim nächsten Spiel gegen den Favoriten England zeigte die Mannschaft dann ihr ganzes Können. Leider fehlte der entscheidende Torabschluss. Trotzdem erhielt die Mannschaft viel Lob für ein hart erkämpftes 0:0 unentschieden. Obwohl die Mannschaft das anschließende Spiel gegen die Schweiz souverän gewann, blieb dann im letzten Spiel nur der Kampf um Platz 3.Hier traf die BSG wieder auf die Eidgenossen und siegte erneut, diesmal mit 2:1.Es war schon beeindruckend zuzuschauen, wie die Jungs der Behindertensportgemeinschaft Neckarsulm auf den Rasen um einen Erfolg für das deutsche Team kämpften. In einer tollen Mannschaftsleitung taten sich Spielführer Ömer Cümen und Thorsten Lux mit Laustärke und gutem Kombinationsspiel hervor.

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Die Eindrücke der Athleten fasste der Fußballer Ralf Andrasch als ein „Gesicht des Teams SOD“ in einem Resümee wie folgt zusammen: 
"Wir waren als Deutschland sehr gut vertreten, sehr vorbildlich, einheitlich, haben uns gut verstanden. Was Organisation und Kommunikation betrifft, sind wir weit voraus! Das Verständnis mit anderen Ländern fand ich auch sehr toll. Ich glaube, jeder ist sehr stolz drauf, das alles hier erleben zu dürfen und dabei zu sein – mitfiebern, Erfolg haben, Spaß haben, Fairness erleben. Toll war die ganze deutsche Delegation und die Gäste, alle waren dabei! Das fand ich ganz großartig, dass wir alle diese Erlebnisse zusammen hatten.
Dass wir in jeder Sportart Medaillen erreicht haben, ist echt der Wahnsinn! Worauf ich noch besonders stolz bin, dass jede Ballsportart bei uns eine Medaille errungen hat, das ist mir persönlich ganz wichtig. Das zeigt uns, dass wir auf einem guten Weg sind. Was uns Fußballer angeht - klar, es ist ein Turnier, wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert. Am Anfang waren wir mit unseren gezeigten Leistungen auf dem Platz nicht so zufrieden, aber es wurde besser. Es war anstrengend, hat Kraft gekostet und Energie, aber wir haben es geschafft. Wir haben unser Ziel erreicht, eine Medaille im Fußball zu holen für das deutsche Team.
Wir sind auf dem besten Weg, für Berlin 2023 vorbereitet zu sein! Es war hier sehr wichtig für die Delegation, dass wir gesehen haben, was in der Organisation sehr gut war oder was man besser machen kann. Zum Beispiel die Busplanung, die war hier schon sehr nervig, immer dieses Warten oder die Ungewissheit, wann werden wir abgeholt. Was uns sehr gut gefallen hat hier bei den Spielen, war das Einlaufen ins Stadion bei der Eröffnungsveranstaltung, da kam man aus dem Strahlen gar nicht mehr raus. Dass man sich selber im Fernsehen gesehen hat, war großartig. Die Atmosphäre im Stadion, die hat man einfach nur genossen!
Und der Empfang in den Schulen und in der deutschen Botschaft, das kannten wir so gar nicht. In der deutschen Schule wurden wir glorreich mit Applaus und Abklatschen empfangen! Die Ausflüge waren abwechslungsreich, vor allem in der Wüste, das fand ich ganz cool.Ganz wichtig ist, dass die Athleten jetzt auch in der Öffentlichkeit zeigen, zum Beispiel in der Schule oder bei ihren Arbeitgebern, was sie erlebt haben und was es für eine große Bedeutung hat. Nur so werden wir weiter in den Fokus gebracht!" (Text:Heike Acker, Fotos:Special Olympics )

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